Jobst von Kunowski
Bildender Künstler und FotografWhat we brought with us

Was wir mitbrachten (What we brought with us) ist ein > Katalog und eine Wanderasstellung welche von Prof. Dr. Vanessa Agnew und Annika Roux regelmässig kuratiert wird. Zuletzt wurde Was wir mitbrachten im > Literaturhaus Berlin (29.05.24 - 15.06.24), im > Goethe-Institut New York (18.10.2023 – 15.11.2023), in der > Philip Meyers Gallery DAAP University Cincinnaty (05.09.2023 – 22.11.2023) und im > Deutschen Literaturarchiv Marbach (25.10.2022 - 30.11.2022) ausgestellt. Online finden sich weitere Publikationen im > CHCI Netzwerk und dem > UA RUHR ARTWALK.
anlanden
Bild-Serie zur gleichnamigen Gruppen-Ausstellung



Wilhelm von Humboldt
in Tegel
Ein Bildprogramm als Bildungsprogramm
ISBN 3 -422 -06353 -6.









Psychoscape
Einzelbild, Gruppenausstellung und Katalog

Psychoscape, Einzelbild, 120x150cm, Handabzug vom 4x5inch Negativ-Film, kaschiert auf Aluminium hinter Acrylglas und Silikon, rein analoger Herstellungsprozess mit Fachkamera, Blitz und Kunstlicht.
Der Arbeit liegt ein zweijähriger Bildfindungsprozess zugrunde. Im Laufe dieser Zeit wurde ein zufällig gefundenes Motiv, bzw. ein real existierender Ort, sechs mal aufgesucht und von neuem fotografiert. Durch die sich wiederholende Rückkehr zum Motiv liessen sich Bildelemente kontrollierter planen, und zufällig gefundene Gestaltungselemente sammeln und in den finalen Produktionsprozess integrieren. Einige vorgefundene Bildelemente wurden verworfen, wie z.B. das natürliche Tageslicht, es wurde durch ein ausgefallen modelliertes Blitzlicht ersetzt. Die vorgefundene Architektur als auch das Kunstlicht und Inventar, fanden praktisch unverändert eingang in den finalen Entwurf. Das Begutachten der Zwischenergebnisse nahm mit Abstand am meisten Zeit in Anspruch, während die praktische Arbeit vor Ort technisch nach und nach aufwendiger wurde. Gegen Ende des Herstellungsprozesses glich der Produktionsort dem eines Filmsets mit diversen Stativen, Lichtformern sowie einer Balgen-Fach-Kamera für Architektur mit deren Hilfe sich die Perspektiv- und Fokusebene fein justieren ließ.
Veröffentlicht wurde Jobst von Kunowskis Einzelbild erstmals 2006 in der gleichnamigen Wanderausstellung und Publikation Psychoscape, Peripherie und Fotografie.
Der Arbeit liegt ein zweijähriger Bildfindungsprozess zugrunde. Im Laufe dieser Zeit wurde ein zufällig gefundenes Motiv, bzw. ein real existierender Ort, sechs mal aufgesucht und von neuem fotografiert. Durch die sich wiederholende Rückkehr zum Motiv liessen sich Bildelemente kontrollierter planen, und zufällig gefundene Gestaltungselemente sammeln und in den finalen Produktionsprozess integrieren. Einige vorgefundene Bildelemente wurden verworfen, wie z.B. das natürliche Tageslicht, es wurde durch ein ausgefallen modelliertes Blitzlicht ersetzt. Die vorgefundene Architektur als auch das Kunstlicht und Inventar, fanden praktisch unverändert eingang in den finalen Entwurf. Das Begutachten der Zwischenergebnisse nahm mit Abstand am meisten Zeit in Anspruch, während die praktische Arbeit vor Ort technisch nach und nach aufwendiger wurde. Gegen Ende des Herstellungsprozesses glich der Produktionsort dem eines Filmsets mit diversen Stativen, Lichtformern sowie einer Balgen-Fach-Kamera für Architektur mit deren Hilfe sich die Perspektiv- und Fokusebene fein justieren ließ.
Veröffentlicht wurde Jobst von Kunowskis Einzelbild erstmals 2006 in der gleichnamigen Wanderausstellung und Publikation Psychoscape, Peripherie und Fotografie.



Psychoscape, Peripherie und Fotografie. Die Publikation und Wanderausstellung fand sowohl im Kunstraum > B/2 in Leipzig auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei statt, als auch auf dem Welti-Furrer-Areal in Zürich. Idee und Konzeption: > Prof. Joachim Brohm. Herausgeber:in und Koordinator:in: > Prof. Cecil Wick und > Prof. Joachim Brohm. Texte: > Dr. Thilo Koenig, mit Die Suburbanisierung der Fotografie und > Prof. Dr. phil. Kai Vöckler mit Peripherie ist Überall (Nachdruck, ursprünglich herausgegeben 1998 von W. Prigge, Frankfurt/Main im Campus Verlag). Redaktionelle Bearbeitung der Publikation > Michael Schäfer. Gestaltung und den Satz: > Claudia Siegel und > Nicola Reiter.
Der Titel Psychoscape ist ein Begriff dessen Ursprung sich bei > Prof. Dr. Kai Vöckler finden lässt.
Der Titel Psychoscape ist ein Begriff dessen Ursprung sich bei > Prof. Dr. Kai Vöckler finden lässt.
Corrys Raum
“Als er drei Jahre alt war starb seine Schwester. Sie überquerte auf dem Schulweg eine Ampel als ein Autofahrer unaufmerksam war und das rote Verkehrssignal übersah. Seitdem hing ein Portrait von ihr im Hausflur seiner Eltern. Eine Fotografie in einem rotgoldenen Rahmen. Sie sah darauf fröhlich aus.
Für ihn war das Bild immer schon da. Ob seine Eltern es ab und zu anschauten konnte er nicht sagen. Als er sie dazu befragte, waren ihre Antworten zu sachlich um das Erlebte begreiflich zu machen. Und auch wenn es nicht ein kleines Bild war, so fügte es sich zwischen den Möbeln und Erkern des Hauses wie selbstverständlich ein.
Eines Tages inszenierte er aus Spielerei das Esszimmer wie ein Bühnenbild um. Dabei suchte er nach Gegenständen die sich dafür eigneten. Sein Blick fiel auf das Bild seiner Schwester. Es passte so gut in den von ihm entworfenen Raum, daß ihm war, als hätte er ihn nur für sie inszeniert.”
Für ihn war das Bild immer schon da. Ob seine Eltern es ab und zu anschauten konnte er nicht sagen. Als er sie dazu befragte, waren ihre Antworten zu sachlich um das Erlebte begreiflich zu machen. Und auch wenn es nicht ein kleines Bild war, so fügte es sich zwischen den Möbeln und Erkern des Hauses wie selbstverständlich ein.
Eines Tages inszenierte er aus Spielerei das Esszimmer wie ein Bühnenbild um. Dabei suchte er nach Gegenständen die sich dafür eigneten. Sein Blick fiel auf das Bild seiner Schwester. Es passte so gut in den von ihm entworfenen Raum, daß ihm war, als hätte er ihn nur für sie inszeniert.”

Corrys Raum I-III, 120x170cm pro Triptycha, rein analoger Herstellungsprozess auf Basis von Negativ-Film. Jedes der drei Triptycha (s.u.) setzt sich aus drei separat aufgenommenen Negativ-Film-Aufnahmen zusammen welche zeitgleich auf analogem Fotopapier ausbelichtet wurden.



